Es war einmal ein Zinnsoldat, der Teil eines Spielzeugsoldaten-Sets war. Er wurde aus Zinn gegossen und hatte nur ein Bein, weil der Gießer nicht genug Zinn hatte, um ihn vollständig zu machen. Doch der Zinnsoldat war tapfer und stolz. Er stand in der Spielzeugkiste und bewachte das Spielzeugland, das er sich selbst vorstellte. Eines Tages wurde der Zinnsoldat von einem kleinen Mädchen entdeckt. Es war ihr Spielzeug, und sie stellte ihn auf ein Regal neben einem hübschen Papierpferdchen. Der Zinnsoldat war sofort in das Papierpferdchen verliebt, doch das Pferd konnte ihm nicht antworten, weil es nur aus Papier war. In der Nacht, als das Mädchen schlief, fiel der Zinnsoldat von seinem Regal und landete auf dem Boden. Er versuchte, sich aufzurichten, doch er konnte sich nicht bewegen. Er lag dort, bis er von einem bösen Kobold in einen anderen Raum gerollt wurde, wo er in den Fängen einer gemeinen Spinne landete. Der Zinnsoldat war jedoch standhaft und kämpfte tapfer. Nachdem er sich aus dem Netz der Spinne befreit hatte, geriet er in ein gefährliches Abenteuer. Er wurde von einem bösen Zauberer verflucht und von einem anderen Spielzeug, einem Papierschiffchen, in die Strömung eines Flusses geworfen. Trotz aller Gefahren und Prüfungen, die ihm auf seinem Weg begegneten, blieb der Zinnsoldat standhaft und unbeirrbar. Eines Tages, nachdem er viele Hindernisse überwunden hatte, fand er den Weg zurück zu dem kleinen Mädchen, das ihn liebte. Das Mädchen hatte ihn vermisst und wollte ihn wiederhaben. Der Zinnsoldat, der nun voller Mut und Weisheit war, fand schließlich Frieden. Er hatte nie aufgehört, tapfer zu sein, und zeigte dem Mädchen, dass wahre Stärke von der inneren Überzeugung und der Unerschütterlichkeit des Geistes kommt. Doch der Zinnsoldat, in seinem festen Glauben, nahm ein letztes Abenteuer auf sich und sprang schließlich in den Fluss, um für immer zu ruhen.