Es war einmal ein reicher Mann, der hatte eine Frau und eine Tochter. Als seine Frau starb, heiratete er eine andere Frau, die zwei Töchter mit ins Haus brachte. Die neuen Schwestern waren schön von Gesicht, aber hartherzig und böse. Sie behandelten die Tochter des Mannes schlecht, zwangen sie, in der Küche zu arbeiten und im Asche zu schlafen. Deshalb nannten sie sie Aschenputtel. Eines Tages verkündete der König ein großes Fest, zu dem alle schönen Mädchen des Landes eingeladen wurden, damit sein Sohn, der Prinz, eine Braut wählen könnte. Die Stiefschwestern machten sich schön, aber Aschenputtel durfte nicht mit. Ihre Stiefmutter gab ihr viele schwere Aufgaben, die sie erledigen musste, bevor sie mitgehen durfte. Aschenputtel weinte am Grab ihrer Mutter, als zwei weiße Tauben zu ihr flogen und sprachen: "Aschenputtel, wir helfen dir!" Die Vögel sortierten die Linsen aus der Asche, die die Stiefmutter hineingeworfen hatte. Doch die Stiefmutter hielt ihr Versprechen nicht und ließ sie trotzdem nicht mitgehen. Da ging Aschenputtel wieder zum Grab ihrer Mutter und rief: "Bäumchen, rüttle dich und schüttle dich, wirf Gold und Silber über mich!" Da warf der Baum ein wunderschönes Kleid herab, dazu goldene Schuhe. Aschenputtel zog das Kleid an und ging heimlich zum Fest. Der Prinz tanzte nur mit ihr und verliebte sich sofort in sie. Doch als die Nacht endete, lief Aschenputtel fort, damit niemand ihre wahre Identität erkannte. Der Prinz suchte sie, doch er fand nur einen goldenen Schuh, der ihr vom Fuß gerutscht war. Am nächsten Tag ließ der Prinz verkünden, dass er diejenige heiraten würde, deren Fuß in den Schuh passt. Die Stiefschwestern versuchten, den Schuh anzuziehen. Die eine schnitt sich die Zehen ab, die andere die Ferse, aber die Tauben riefen: "Schaut zurück, schaut zurück, Blut ist im Schuh!" Schließlich probierte Aschenputtel den Schuh an, und er passte wie angegossen. Der Prinz erkannte sie als die schöne Unbekannte vom Fest. Die bösen Schwestern versuchten sich mit ihr zu versöhnen, aber die Tauben hackten ihnen die Augen aus, als Strafe für ihre Bösartigkeit. Der Prinz heiratete Aschenputtel, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

1.Warum durfte Aschenputtel nicht mit ihren neuen Schwestern zum Ball gehen?

A. Weil sie keine Kleidung hatte.
B. Weil ihre Stiefmutter sie mit vielen Aufgaben beschäftigte.
C. Weil sie nicht zum Ball wollte.
D. Weil sie nichts vom Ball wusste.

2.Warum verletzten sich die Stiefschwestern ihre Füße?

A. Um sich selbst zu bestrafen.
B. Um ihre Füße kleiner zu machen.
C. Um ihre Füße an den goldenen Schuh anzupassen.
D. Um ihre Kleider zu zeigen.

1.Haben zwei weiße Tauben Aschenputtel am Grab ihrer Mutter geholfen?

Ja
Nein

2.Waren die Stiefschwestern ehrlich glücklich über Aschenputtels Glück?

Ja
Nein