Es war einmal ein Mann, der hatte eine Tochter namens Else. Sie war sehr klug, aber auch ein wenig eigensinnig und überheblich. Ihr Vater liebte sie sehr und war stolz auf ihre Intelligenz, doch die Dorfbewohner dachten, dass sie sich zu sehr auf ihre
Weisheit einbildete. Eines Tages beschloss Else, ihren Vater zu testen, um zu zeigen, wie klug sie wirklich war. Sie sagte zu ihm: „Vater, ich will beweisen, dass ich die klügste Person im ganzen Land bin. Wenn ich es schaffe, etwas zu tun,
das niemand anderes tun kann, dann sollst du mir den größten Preis geben, den du hast.“ Der Vater stimmte zu, und Else zog aus, um ihre Weisheit unter Beweis zu stellen. Else zog von Dorf zu Dorf und stellte immer schwierige Fragen und Herausforderungen.
Doch niemand konnte ihre Rätsel lösen, und sie fühlte sich überlegen. Sie ging immer weiter und stellte immer mehr Fragen, die niemand beantworten konnte. Sie fragte nach der Weisheit der Sterne und der Bedeutung des Lebens, aber keiner konnte
ihr eine Antwort geben, die ihren Erwartungen gerecht wurde. Schließlich kam sie zu einem König, der auch ein kluger Mann war. Er hörte ihre Fragen und sagte zu ihr: „Else, du bist in der Tat sehr klug, aber wahre Weisheit liegt nicht nur
in den Fragen, die man stellt, sondern in den Antworten, die man gibt.“ Else war überrascht und erkannte, dass sie ihre Weisheit oft gegen andere eingesetzt hatte, anstatt sie für sich selbst und zum Wohle anderer zu nutzen. Sie kehrte nach
Hause zurück und bat ihren Vater um Verzeihung. Sie hatte gelernt, dass wahre Klugheit nicht nur darin besteht, zu wissen, sondern auch in der Art und Weise, wie man sein Wissen anwendet. Ihr Vater nahm sie in den Arm und sagte: „Du bist wirklich
klug, Else, aber es ist auch wichtig, demütig zu sein und mit anderen zusammenzuarbeiten.“ Von da an lebte Else glücklich und nutzte ihre Klugheit für das Gute. Sie hatte gelernt, dass wahre Weisheit auch Demut und Rücksichtnahme erfordert.
1.Von wem verlangte Else eine große Belohnung, um ihre Klugheit zu beweisen?
A. Vom König
B. Von ihrer Mutter
C. Von ihrem Vater
D. Von den Dorfbewohnern
2.Was verstand Else am Ende?
A. Klug zu sein bedeutet nicht nur, Wissen zu zeigen
B. Es reicht aus, nur Fragen zu stellen
C. Klug zu sein dient nur den eigenen Interessen
D. Niemand versteht sie
1.Else nutzte ihre Klugheit nur, um andere zu beeindrucken.
Ja
Nein
2.Der König sagte zu Else, dass wahre Weisheit nicht nur in Fragen, sondern auch in Antworten liegt.